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Wappen von Johann Jakob von Bildstein (1656)
Wappen von Matthias Christoph von Bildstein (1681)
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Der Name Bildstein wurde im Jahre 1379 erstmals urkundlich erwähnt und kommt nach der Überlieferung von einem Marienbildstock. Das bäuerliche Streusiedlungsgebiet in den Hanglagen über Wolfurt und Schwarzach wurde im Mittelalter "Steußberg" oder "am Berg" genannt.
Eine wichtige Durchzugsstraße, der Säumerweg, führte früher über Bildstein in das Gebiet des heutigen Bregenzerwaldes. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrh. errichtete der Bauer Gallus Höfle auf seinem Grund auf dem Platz der heutigen Kirche, eine einfache Holzkapelle, in der das Marienbild verehrt wurde. Die Wallfahrten nach Bildstein nahmen besonders in den Pestjahren 1629 und 1630 und nach dem Bau der Barockkirche im Jahre 1692 stark zu.
Seit 1790 ist Bildstein eine eigene Pfarrei (bis dahin Wolfurt zugehörig), von 1808 an ist sie selbständige politische Gemeinde. Durch eine rege Bautätigkeit zwischen den Jahren 1951 und 1991 verdoppelte sich der Häuserbestand.
Noch heute ist die vom Bregenzer Baumeister Michael Kuen konzipierte frühbarocke Wallfahrtskirche Maria Bildstein ein beliebtes Ausflugsziel für Jung und Alt.
Wappen
In silbernem Schild über grünem Dreiberg ein rotes eingekerbtes Tatzenkreuz.
Die Verleihung des Wappens durch die Vorarlberger Landesregierung erfolgte am 23. September 1969 (Zl. Ib-227). Es wurde aus dem Wappen der Familie Bildstein nach einem 1656 ausgestellten Wappenbrief für den Bregenzer Stadtschreiber Johann Jakob Bildstein übernommen. Diese Familie geht, wie auch der Name Bildstein, auf das 1379 erwähnte "Bilstains Guot zem Bilstain" zurück, das in dieser Gemeinde gelegen war. Das Kreuz über dem Dreiberg drückt zugleich die Bedeutung von Bildstein als Wallfahrtsort aus.
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